Meine Schokoladenmomente für die Seele

Nein, es geht heute hier nicht um irgendwelche Abnehmtipps.

Tatsächlich würde ich auch äußerst ungern auf Schokolade verzichten wollen. 😊

Aber im Zuge einer Blogparadenaktion, welche durch Judith Peters ins Leben gerufen wurde, hat sich Heiko Metz aufgemacht und über Was meine Seele nährt – Rituale, die mir guttun einen Aufruf zur Blogparade gestartet.

Rituale, die mir guttun? Ich musste kurz überlegen – und doch kamen mir mehrere „Schokoladenmomente für die Seele“ in den Sinn, die ich vielleicht nicht immer in den Alltag einbauen kann, die mir jedoch immer dann, wenn ich sie ernst nehme, unwahrscheinlich gut tun!

Morning glory

Kennst du den 5 Uhr-Club? Das sind begeisterte Anhänger davon, sehr zeitig (5 Uhr oder früher) aufzustehen und in den Tag zu starten.

Und ehrlich gesagt, ich liebe die frühen Morgenstunden auch: wenn es noch schön ruhig ist, wenn die Welt erwacht…

Leider beißt sich das so frühe Aufstehen etwas mit meiner Neigung, auch gern den Abend zu genießen und nicht so früh ins Bett gehen zu wollen…

So bin ich noch dabei, mir meine 5 Uhr-Morgenroutine zu erarbeiten.

Aber warum sollte ich eigentlich?

Tatsächlich habe ich für mich herausgefunden, dass es einen Unterschied macht, die erste Zeit des Tages in aller Ruhe mit Gott zu verbringen. Dabei dachte ich lange Zeit, das müsse im stillen Kämmerlein geschehen, mit Stift und Bibel bei der Hand.

Auch als ich dann zu einer Zoomgruppe dazustieß, in der sich Frauen in aller Früh online treffen, um gemeinsam stille Zeit zu verbringen um danach kurz in den Austausch zu gehen – was an sich eine super Sache ist! – war ich motiviert, da der Austausch so wertvoll war und man nicht allein da sitzt. Andererseits merkte ich, dass es immer wieder haperte, sich aufzuraffen. Bis mir klar werden durfte:

Ich darf meine eigene Art und Weise leben, um mit Gott in Verbindung zu treten. So ein Schokoladenmoment für die Seele sind die Augenblicke in der Natur, besonders am Morgen, wenn die Welt erwacht und ich in und mit der Schöpfung in Beziehung treten kann mit meinem Schöpfer.

Morning coffee

Neulich erzählte mir meine Tochter, dass man erst ca 2 Stunden nach dem Aufstehen Kaffee trinken solle. Den genauen Grund habe ich vergessen, ich meine, es ging um das Gefühl des Wachwerdens…

Nun, das kann ja alles schön und gut sein. Allerdings habe ich meinen Kaffee noch nie getrunken, um wach zu werden.

Ich trinke meine Tasse Kaffee am Morgen – einfach, weil es so schön ist.

Ein geliebtes Ritual.

Meine Lieblingstasse für den Tag heraussuchen. (Komisch – wird öfters mal diesselbe – wer kennt´s? 😅)

Den Duft riechen, wenn der Kaffee einläuft und das Geräusch, mit dem dies geschieht…

Das alles löst ein Gefühl der entspannten Zufriedenheit in mir aus.

Einen Schluck super heißen Kaffee langsam zu mir nehmen. Genießen.

Der Startschuss in einen neuen Tag. Hallo Tag! Was bringst du heute?

Und die Erheiterung, wenn auch der Kaffee in der Tasse grinst und gute Laune macht.

Erstmal Kaffee…

Slow mornings

Tatsächlich ist es noch nicht so lange her, dass er mich erfasst hat: der Begriff „slow mornings“.

Ich wusste nicht, dass es dafür ein Wort gibt. Aber es spiegelt ganz gut wider, was ich jeden Morgen empfinde.

Ich mag es überhaupt nicht, wenn der Morgen von Hektik durchzogen ist. Wenn dies und das noch ansteht oder schnell noch erledigt werden sollte, wenn die Kinder fast keine Zeit für´s Frühstücken haben und ich nicht mal einen Schluck Kaffee zu mir nehmen kann. 😬

Ich mag´s entspannt. Ruhig – also am besten noch nicht zu viel reden… (#momof5 – haha😆)

Wenn die Schulkinder aus dem Haus sind und hoffentlich gerade so den Bus erwischt haben, brauche ich erstmal etwas Ruhe. Um in den Tag zu starten.

Und auch wenn das Kindergartenkind im Kiga ist, hab ich es am liebsten, wenn ich nicht gleich absolut rege und produktiv werden muss. Die Morgenluft genießen. Die Stimmung draußen. Einfach ein paar Minuten auf der Bank vor der Tür sitzen oder mit einem Kaffee (!!) in Ruhe ins Grün aus dem Fenster schauen.

Die Gedanken schweifen lassen.

Ideen aufsteigen sehen.

Einen groben Plan für den Tag im Kopf entstehen lassen.

Einfach sein.

Um dann, etwas später, gespannt ins Arbeitszimmerchen zu gehen und loszulegen – aber in Ruhe!

Slow mornings – sie geben mir Kraft und die Ruhe, um in einen vollen und turbulenten Tag zu starten.

Hin und wieder muss ich früh zum Arbeiten aus dem Haus. Dann fehlen sie mir, meine ruhigen Morgenminuten.

Creative time

Ein Schokoladenmoment am Tag ist immer auch, wenn ich mir Zeit nehme (und ja, wenn ich sie mir nicht nehme, passiert an manchen Tagen auch nichts…) für meine kreative Leidenschaft: das Gestalten in meinen kreativen Büchern.

Das kann das kreative Erinnerungsbuch sein, in dem ich verschiedene Momente des Tages gestalte, sei es durch kleben, malen, schreiben, Fotos…

Oder auch das Gestalten im kreativen Kunstbuch (ArtJournal).

Dort geht es besonders im Mixed Media-Bereich rund. Dabei ist es so entspannend, Dinge auszuprobieren, ohne Regeln oder „das muss so und so sein“.

Außerdem ist das eine tolle Möglichkeit, Gott im Kreativen neu zu erleben. Bibelverse, Gebete oder Verheißungen? In der Beschäftigung mit diesen Worten und dem Umsetzen auf kreative Weise, komme ich Gott wieder näher und erlebe, wie das Kreieren und Erschaffen mir Klarheit gibt und Sein Wort greifbar und persönlich werden lässt .

Kreative Zeit tut meiner Seele gut. Sie ist kein nettes Add-on, kein: wenn mal Freiraum dafür ist. Sie ist für mich lebensnotwendig. Ich brauche sie wie die Luft zum Atmen.

Family time

Momente, die wir als Familie zusammen verbringen, sind Balsam für die Seele.

Das kann Kreativzeit zusammen sein.

Ausflugszeit.

Essenszeit.

Spiel- oder Chillzeit.

Kuschelzeit.

Egal wie, gemeinsame Zeit sendet das Signal: wir gehören zusammen.

Hier können wir sein, wie wir sind.

Wir brauchen uns nicht „schön“ zu machen, zu „benehmen“ oder müssen Angst haben, ausgelacht oder missverstanden zu werden.

Hier sind wir ein Miteinander. Wie ein Puzzle, das aus einzelnen Teilen besteht. Jedes Teil ist wichtig. Und jedes ist anders. Aber gemeinsam ergeben sie ein Ganzes.

Auch wenn die Kinder irgendwann das Haus verlassen, wird dieses Grundgefühl bleiben: hier sind wir einander vertraut. Hier sind wir geborgen.

Me-time

Und gleichzeitig sind die Minuten, die ich allein sein darf, in Ruhe und Gedanken nur für mich, ebenfalls solche Schokoladenmomente.

Auftanken in der Stille – oder zumindest ohne andere Menschen…

Eines dieser Momente ist zum Beispiel mein Badewannenmoment. Dort kann ich abschalten, entspannen und mich zurückziehen, nichts muss.

Dort fliegen mir aber auch viele Ideen ganz plötzlich zu und gehen mit mir auf eine inspirierende Reise.

Family- und Me-time: ich finde, das widerspricht sich nicht.

Ich empfinde es wie zwei verschiedene Seiten einer Medaille.

Jedes ist wichtig. Jede ergänzt die andere. Erst durch die andere Seite bekommt die eine Seite richtig „Geschmack“.

More to come…

Ich könnte wohl noch mehr nennen. Und ich sehe diesen Beitrag als nicht abgeschlossen an.

Sei gespannt, was nach und nach noch kommen darf!

Und jetzt – erzähl doch gern: welches sind deine Schokoladenmomente für die Seele?

Vielleicht haben wir ja Gemeinsamkeiten…? 😃

Und vergiss nicht, bei Heiko Metz vorbeizuschauen!

Sei gesegnet, deine Friederike.

Meine Schokoladenmomente für die Seele
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2 Kommentare zu „Meine Schokoladenmomente für die Seele

  • 23. Juni 2025 um 8:52
    Permalink

    Liebe Friederike,
    danke für deine Rückmeldung – und für deine „Schokoladenmomente“, die mich zum Schmunzeln und Mitfühlen gebracht haben!

    Ich mag diesen Ausdruck sehr – er trifft genau das, was ich mit meinen Mikropausen auch verbinde: kleine, feine Wohltaten für die Seele.

    Schön, dass wir uns über diese Blogparade begegnet sind!
    Herzlich
    Heiko

    Antworten
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