12 von 12 – mein 12. Januar 2023

Da ist er – der 12. Januar, der 12. des Monats. Warum das was Besonderes ist? Seit gefühlten Urzeiten nun schon ist der 12. des Monats in der Bloggersphäre ein fester Termin. Caro von “Draussen nur Kännchen” hat ihn ins Leben gerufen bzw. wieder neu aktiviert. Und nun habe auch ich mir fest vorgenommen, daran teilzunehmen. Das gehört quasi zu meinem neuen Commitment als Bloggerin, Ermutigerin und Kreativitätsmentorin dazu.

Am Anfang hat es ja noch funktioniert mit den Fotos. Dazwischen hatte ich so einen wilden Tag und war wirklich dauernd unterwegs, dass ich fast vergessen habe, Fotos zu machen…😅 Aber ich habe noch die Kurve gekriegt. Seht selbst.

Die Kinder gehen aus dem Haus, bis halb acht sind alle Schulkinder unterwegs. Wir winken aus unserem “Winke-Fenster” hinterher – und dürfen den neuen Morgen in seinem frischen Glanz begrüßen….

So, jetzt brauche ich erstmal einen Kaffee. Seit wir den kleinen Automaten von Tchibo haben (nein, keine Werbung 😉), schmeckt er mir sogar schwarz. Von halb Kaffee – halb Milch hin zu ganz schwarz… Da sag mal einer, Veränderungen sind nicht möglich… Und ich liebe diese Tasse von Jeannette Mokosch. 😍

Erstmal etwas Stille Zeit… Ein paar wertvolle Minuten für mich und Gott – allein.

Dann kurz an den Computer setzen. Mein “Hallo Monat”-Artikel steht noch in der Warteschleife und möchte abgeschlossen werden. Gleichzeitig poste ich einen Impuls in meine Gruppe “Moments & memories” und bin im Austausch mit mehreren lieben Frauen. Die Zeit wird heute knapp, denn…

…heute gehe ich zu meiner Minijob-Arbeit. Regengraue und nasse Strassen erwarten mich – und ein flüchtiger Rest der vergangenen Weihnacht…

Ein Kind samt Geige am frühen Nachmittag nach Hause mitnehmen. Dort werde ich schon heiß erwartet. Die jüngste Maus ist zum Kindergeburtstag eingeladen und möchte im schicken Outfit gehen.

Wir haben viel Spaß am Geburtstag – sie mit der Piratenschatzsuche und ihren Freunden und ich mit Kaffe, Kuchen und dem Austausch mit anderen Mamis.

Wieder daheim wird´s hektisch: Mann ist krank und fällt heute Abend für Fahrten aus, die großen Kinder möchten gerne zu verschiedenen Sportaktivitäten gefahren werden (und ja, natürlich machen wir das für euch, auch wenn´s mal hektisch ist 😘), ein Verwandter, der schon zum 12. Mal innerhalb einer halben Stunde versucht, uns telefonisch zu erreichen, wird noch entgegengenommen, Anmeldeunterlagen noch schnell ausgedruckt und ausgefüllt, ach ja – wer muss jetzt noch was essen…? Und nebenbei bewundere ich nochmal unseren Weihnachtsbaum, der nun auch bald das Zeitliche segnet…

Ein kurzer Blick umher zeigt mir, dass auch so Etliches noch aufzuräumen wäre…

Kennst du das, wenn du das Gefühl hast, die Dinge verselbständigen sich immer wieder? Gerade noch aufgeräumt, schon breitet sich das Chaos wieder aus und die verschiedensten Dinge befinden sich an den verrücktesten Orten… Und doch – gleichzeitig mache ich manchmal eine Momentaufnahme. Im Kopf oder auch als Foto. Das ist mein Leben im Moment. So zieht es sich durch den Tag. Es wäre doch verrückt, immer dem vermeintlich Perfekten nachzurennen und das Eigentliche zu vergessen. Denn sind die Kinder einmal aus dem Haus, werde ich keine Stifte, Spielzeuge, Bücher, Klamotten herumliegend finden, zumindest nicht in dieser Menge… Diese Dinge erzählen mir jeden Tag, dass ich lebendig sein darf und dass ich eine quirlige, fantasievolle und kreative Familie habe. Die das Leben auskostet. Wer weiß, vielleicht streue ich ja wieder Dinge an den verschiedensten Orten im Haus aus, wenn ich alt bin, um wieder das leicht chaotische, trubelige, lebendige Familiengefühl zu bekommen, das im Moment so normal ist…? Jetzt sehne ich mich nach Ordnung und Glanz – wenn ich das dann mal leichter habe, vielleicht überfällt mich dann die Sehnsucht nach diesen einmaligen und wertvollen Familienjahren, die sich auch äußerlich mal im Unperfekten zeigen dürfen…?

Der Abend ist noch nicht vorüber und ich fahre meine großen Mädels zum Sport. Da ist Organisation gefragt, wer wann wo sein muss und wieder abgeholt werden darf.

Zwischen den Fahrten noch schnell Vorbereitungen treffen für meine Feier, die morgen Abend stattfindet. Zum Glück haben wir den Jugendraum bei uns im Gemeinschaftshaus, den ich nutzen kann.

Als alle wieder daheim sind, merke ich, wie erschöpft ich bin. Und mir fällt auf, dass ich heute fast noch nichts Richtiges gegessen habe. Irgendwie war keine Zeit dazu. Ich taue mir also ein Chili auf und genieße das Essen, das Ausruhen und das Gefühl, heute viel erledigt zu haben. Wenngleich auch nicht alles, was ich gern erledigt hätte. Aber wer wird denn perfektionistisch sein…

Wie sehen uns beim nächsten Artikel.

Deine Friederike.

GIVE YOUR MEMORIES A HOME.

12 von 12 – mein 12. Januar 2023
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4 Kommentare zu „12 von 12 – mein 12. Januar 2023

  • 15. Januar 2023 um 14:45
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    Hallo Friederike,
    danke für den Einblick in deinen 12. Januar. Du hattest ja einen richtig vollgepackten Tag!

    Diese Momente, von denen du geschrieben hast, kenne ich auch: Die plötzliche Erkenntnis, dass es nur gerade jetzt so ist, wie es ist und irgendwann das Chaos und der Familientrubel nicht mehr alltäglich sein werden. Und dann schätze ich diese Momente viel mehr. Dann innerlich ein Foto zu machen ist eine gute Idee!

    Liebe Grüße von Wiebke

    Antworten
    • 15. Januar 2023 um 16:23
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      Danke, liebe Wiebke! Ja, manche Tage sind einfach von morgens bis abends voll…Aber gerade dann tut es gut, sich mal kurz zu erinnern, dass die Zeiten auch einmal anders sein werden und dann wird die Gegenwart wieder ins rechte Licht gerückt…Wie schön, dass du auch immer wieder innehalten kannst, um das Jetzt zu genießen. 🙂 Liebe Grüße an dich zurück!

      Antworten
  • 15. Januar 2023 um 16:41
    Permalink

    Liebe Friederike,

    Danke für deinen 12. Januar. Ich überlege noch ob ich mich dieser Bewegung anschließe… Im Kalender ist der 12. markiert, doch diese Woche ging es durch diverse Nachtaktivitäten unserer Kleinen einfach unter.

    Mir geht es wie dir. Ich sage mir auch sehr oft, dass diese chaotischen, unordentlichen Tage schnell vorbei sein werden. Und da wir nur ein Kind haben, wird das NOCH schneller gehen. Ich finde dieser Gedanke gibt einem viel Achtsamkeit und Perspektive.

    Liebe Grüße
    Carina

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    • 15. Januar 2023 um 17:09
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      Liebe Carina, ich verstehe dich gut, bei mir war der 12. auch lange immer im Gedächtnis und dann ging es doch unter. Ich versuche zwar, die vielen kleinen Alltagsmomente immer gut wahrzunehmen, aber von allem ein Foto zu machen (oder wenn halt viel los ist), das vergesse ich dann doch auch des öfteren…;-) Da ich jetzt Teil der Content-Society bin, bekam das Thema wieder mehr Aufmerksamkeit, so dass ich es dieses Mal geschafft habe, Fotos von etlichen Situationen zu machen. 🙂 Fotos sind ja auch eines der schnellen Mittel, Momente festzuhalten. Mir tut dabei das kurze Schreiben auch gut, da sich dadurch die Erinnerungen noch einmal verankern.
      Wie schön, dass du auch die flüchtigen und teils chaotischen Momente bewusst wahrnehmen kannst!
      Liebe Grüße zurück!

      Antworten

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