Mein Wegweiser in 2023: Vertrauen – mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.

Die Vision hinaustragen

Wie schon im vergangenen Jahr habe ich mir ein Wort des Jahres ausgesucht. Bzw. hat es mich gefunden. Als ich im Dezember darüber nachgedacht habe, kam mir sogleich das Wort „Vertrauen“ in den Sinn. Ich stehe beruflich gerade an einer Schwelle und habe mich entschieden, „all in“ zu gehen für meine Vision, Ermutigerin und Kreativmentorin für christliche Frauen zu sein. Dabei waren die letzten eineinhalb Jahre geprägt von etlichen Auf und Abs. Ich habe viel investiert, zeitlich und finanziell, viel gelernt, über das Onlinebusiness und vieles, das man dafür wissen muss, aber nicht auch zuletzt über mich selbst. Ich stimme Oli von Divine Business zu: „Nichts ist so gut für deine Persönlichkeitsentwicklung wie die Selbständigkeit.“ Auch, wenn ich traurig darüber bin, meine Vision noch nicht so umgesetzt zu haben, war die vergangene Zeit im Rückblick eine Zeit, die mich reifen und wachsen ließ. Doch dazu mehr im kommenden Jahresrückblick.

Zeit der Entscheidungen

Am Ende des Jahres standen nun Entscheidungen für mein Business an, die besonders finanziell herausfordernd sind. Kann ich das schaffen? Und auch das, was passieren muss, damit ich online eine Chance habe, ist herausfordernd. Wie ist das mit der Sichtbarkeit? Wie schaffe ich das ohne auszubrennen neben meiner Familie? Welches Zeitmanagement passt zu mir? Wie strukturiere ich meinen Content, also das, was ich alles Tolles für all die wunderbaren Frauen habe…? Denn: an Ideen mangelt es mir nicht. Die Struktur will gelernt sein… Und nicht zuletzt die Frage: interessiert es überhaupt jemanden, was ich da erzähle? Bin ich Expertin genug? Wie schnell ist man im Vergleichen mit anderen, sieht das, was diese nach außen geben und degradiert sich selbst. Wie schön, wenn man dann doch immer wieder Rückmeldungen bekommt, die zeigen: Ich bin auf dem richtigen Weg!

Fragen

Und so habe ich mich aufgemacht. Die Entscheidung getroffen, dass es sich lohnt. Nach all dem, was ich schon eingesetzt habe dafür: ich kann nicht mehr zurück. Es gibt nur den Weg nach vorn. Und ich weiß: Gott hat mir im vergangenen Jahr eine Verheißung gegeben. Auf diese laufe ich zu. Er hat mir Dinge aufs Herz gelegt. Wie z.B. das Schreiben hier im Blog. Und das eigentlich schon ziemlich lange… Wäre es nicht gut, sich dieses endlich zu Herzen zu nehmen und anfangen, es umzusetzen…? Vielleicht liegt ja Segen darauf… Die äußeren Umstände wie Geld und Zeit sprechen nicht unbedingt dafür. Es wird schon gehen. Aber komfortabel ist anders. Und gerade deshalb. Weil die Angst mich immer wieder in den Griff bekommen kann. Bin ich wirklich auf dem richtigen Weg? Kann, darf ich mich trauen? Sollte Gott gesagt haben…? (Und Leute, wenn ihr spürt, dass Gott ganz deutlich spricht, dann lasst das nicht anzweifeln! Weder von anderen, noch von euch selbst. Das ist die beste Anfechtung, zunichte zu machen, was Gott gesagt und vielleicht versprochen hat.)

Vertrauen…

Ich muss gestehen, auch bei mir tauchen immer wieder Fragezeichen auf, seien es rational ausgelöste, das Selbstbewusstsein suchende oder eben auch durch Anfechtung von anderer Seite aufgedrückte. Ich habe schon bald gespürt: ich brauche Vertrauen.

…in Gott

Vertrauen darauf, auf dem richtigen Weg zu sein. Vertrauen darauf, dass Gott mich auf diesen Weg geführt hat und das auch weiter vor hat! Vertrauen darauf, dass Wunder geschehen und Dinge in Gang gesetzt werden können, die sich mein Verstand gerade (noch) nicht vorstellen kann. Vertrauen in Gott. Als Christ weiß ich ja eigentlich, dass ich nicht allein bin und Gott sich um uns kümmert. Das habe ich auch schon oft genug erfahren.

Und doch, falls du dich das vielleicht fragst, auch Christen sind keine abgehobenen Wesen, die keine Probleme haben. Die Frage ist immer: wie gehe ich mit diesen um? Und ich brauche immer wieder den Blick zurück auf den, der mich erschaffen hat und mich am allerbesten kennt. Der weiß, was mir gut tut und was nicht oder auch, welche Veränderungen mir zugemutet werden können, welches Reifen und Wachstum. Und dafür brauche ich persönlich immer wieder den Blick auf das Vertrauen: das Vertrauen, dass Gott alles im Blick hat und genau sieht, welcher Weg für mich möglich und gut ist. Auch wenn ich ihn für unmöglich halte.

…und in mich selbst

Und gerade deshalb: auch das Vertrauen in mich selbst. Dass ich so ausgestattet bin mit dem, was ich brauche, um einen Unterschied zu machen. Dass von Kindesbeinen, ja, von Mutterleib an, Dinge in mich hineingelegt sind, die nur mich ausmachen und die ich mit all den Erfahrungen, die ich im Leben schon gemacht habe, verbunden das ergeben, das mich mein eigenes, spezielles Licht hinausleuchten lässt. Das Vertrauen darin, dass ich losgehen und strahlen darf – und werde…

Vertrauen ist auch mehr als Hoffnung. Es ist ein Unterschied, ob ich hoffe, dass alles gut wird oder ob ich darauf vertraue. Hoffnung ist wichtig. Und ja, ich hoffe natürlich auch darauf! Aber Vertrauen bringt eine persönliche Komponente ins Spiel, die gefühlt nicht so weit weg ist wie Hoffnung, sondern näher, mittelbarer.

Mein Wort

So hat sich das Wort Vertrauen festgesetzt. Und ich weiß, dass es mein Wort des Jahres ist. Besonders für mein Business. Aber auch im Persönlichen soll es mich begleiten. Es gibt da das eine oder andere, das überdacht werden muss. Und auch dafür braucht es viel Vertrauen wie z.B. dass richtige Entscheidungen getroffen werden können und Dinge, die die Kinder betreffen.

Anfangs war ich tatsächlich nicht ganz so glücklich mit dem Wort Vertrauen. Obwohl ich spürte, dass ich mich genau davon leiten lassen soll, dass der Fokus darauf genau richtig ist, schien es mir „zu uncool“ im Vergleich mit dem, was ich in Social Media bei anderen sah. Knallige Wörter oder Sätze sprangen mir entgegen. Aber was nützt es, wenn ich spüre, dass diese Wörter einfach nicht das in mir auslösen wie „Vertrauen“…? Ich brauche gerade so unendlich viel Vertrauen und genau das ist es, was mich begleiten soll. Die Erinnerung daran. Ich darf Vertrauen haben.

…mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.

Und weil Judith Peters in der Content Society, der Blog-Community, der ich seit diesem Jahr angehöre (einer der Vertrauensschritte…) den Fokus gern auf ein Motto anstelle eines einzelnen Wortes legt, kam mir spontan: „Vertrauen – mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“. (nach Psalm 18, 30) Denn was anders erfordert es als Vertrauen, wenn ich mir vorstelle, über Mauern zu springen…(Ich bin jetzt nicht die Sportskanone…). Die Mauern, die sich momentan vor mir noch aufstellen, die unüberwindbar scheinen, die kann und will ich im Vertrauen überwinden.

Ins Tun kommen

Entscheidend dabei: wenn ich springe, muss ich selbst auch die Entscheidung treffen, loszuspringen…! Ich muss Anlauf nehmen, mich abstoßen und den Willen haben, dass ich überhaupt springe! Ich lege also nicht die Hände in den Schoß und warte, was passiert oder bis Gott mich über die Mauer hebt. Nein, es erfordert Eigeninitiative und den unbedingten Wunsch, auch anzufangen, loszugehen und Kraft aufzuwenden.

Deshalb: ich habe Vertrauen. Und ich weiß, mit Gott kann ich alles schaffen. Wenn ich meiner Berufung von Ihm folge und nicht irgendwelchen Wünschen. Ich kann es schaffen, über die Mauern zu springen. Aber: ich muss mich dazu auch selbst in Bewegung setzen. Das soll mein Motto sein, mein Antrieb, meine Erinnerung in diesem Jahr.

Auf in unberührtes Land

Wieder stehe ich an der Schwelle eines neuen Jahres. Es ist noch ganz frisch, wie ein weiße, unberührte Schneedecke, die einen am Morgen begrüßt, wenn man das Haus verlässt. Ich sehe eine kleine Berghütte vor mir, aus welcher ich trete und die glänzend weiße Fläche vor mir sehe. Die Morgensonne lässt die Schneekristalle funkeln und ein goldenes Glitzern überzieht die weiße Fläche vor mir. Es ist frisch und gleichzeitig herrlich erfrischend. Die Morgenkälte streift meine Glieder. Ich stehe an der Schwelle und bestaune diesen wunderschönen Morgen. Wie ein Teil aus einem Märchen, ein kleines Stück eines wunderschönen Augenblickes, der in der Zeit verharrt, die einen Moment lang still steht.

Kennst du das Gefühl, etwas genießen zu wollen, und zwar so, dass es möglichst nicht endet? Ich muss die Augen schließen, denn die Sonne blendet im gleißenden Schnee. Ich rieche die Frische, den Neuanfang des Morgens und die Verheißung, die in der Luft liegt.

Und jedem Anfang…

Ein neuer Morgen. Ein neuer Anfang. Ein neues Jahr. Ich sehe über die vollkommene bedeckte Ebene vor mir und ich möchte am liebsten immer so stehen, genießen, den Neuanfang in der Nase, den Wundermoment aufsaugen, mich verlieren in der Zeit.

Doch – ich weiß: ein Anfang ist nur ein Anfang, wenn es danach weitergeht. Und so werde ich den Moment in der Erinnerung einfrieren, um immer wieder darauf zurückgreifen zu können und das Wunder neu zu riechen und zu schmecken. In Zeiten des Sturms und wenn alles überhaupt nicht mehr frisch und glänzend ist. Ich möchte mir diesen Moment bewahren. Als Notration in diesem Jahr. Als wertvolle Erinnerung. Daran, dass ein Neuanfang immer wieder möglich ist.

Ich überlege: wie wäre es, jeden Tag so frisch zu begehen? Wenn ich es mir erlaube, jeden Morgen im funkelnden Morgenlicht zu stehen und die Schönheit eines Tages verheißungsvoll für mich in Anspruch nehme?

…liegt ein Zauber inne.

Denn „jedem Anfang liegt ein Zauber inne“, wie schon Hermann Hesse schrieb. Ich darf neues Land betreten. Ich lasse mich verzaubern von den neuen Möglichkeiten, die vor mir liegen und dem Wissen, dass ich immer einen neuen Schritt ausprobieren darf, dass nichts in Stein gemeißelt ist und ich mich immer wieder inspirieren lassen und darauf vertrauen darf, dass Neues nichts Schlechtes und es immer wieder Möglichkeiten gibt, das beste herauszuholen.

Dies ist der Beginn einer neuen Ära. 2023, hallo! Deshalb mache ich vorsichtig den ersten Schritt hinaus. Die Sonne steigt etwas höher und der Zauber des unberührten Morgens weicht Neugierde und Abenteuerlust, Schaffensdrang und Vorwärtskommen-Wollens. Also gehe ich vorsichtig los und genieße jeden langsamen Schritt im knirschenden Schnee. Vertrauensvoll.

Ausblick

Und wenn ich dann zurückschaue am Ende des Jahres? Beim nächsten Jahresrückblick? Woran werde ich merken, dass mein Motto Realität geworden ist? Vertrauen ist nicht messbar, nicht skalierbar, ich kann es nicht anhand Followerzahlen oder Verkäufen messen.

Und doch: ich werde selbst tief in mir drin die Veränderung spüren. Werde die Vertrauensmuskeln spüren, die im Laufe des Jahres wachsen durften. Und die Dinge, die Veränderungen, die daraus erwachsen durften. Ich kann und werde mir auch bestimmte messbare Ziele für das Jahresende setzen. Aber das Erreichen dieser ist nicht vergleichbar mit der Realisierung meines Mottos. Im Zusammengehen mit Gott merke ich am besten, was sich für mich als Segen daraus ergeben hat. Ich hoffe natürlich auf außen sichtbare Veränderungen. Dass ich meine Vision in die Welt bringen und bis dahin schon viele Frauen erreichen und ihnen Segen mit auf den Weg geben durfte. Ich habe da meine Vorstellungen. 😉

Es lohnt sich

Aber auch falls das nicht in dem Maße, wie ich es mir erhoffe, eingetreten ist (denn vielleicht habe ich auch absurde Vorstellungen von dem ersten richtigen Businessjahr…?), so bin ich gewiss, dass sich das Vertrauen, den Weg mit Gott zu gehen und Ihm das Unmögliche zuzumuten, IMMER auszahlt. Es wird vielleicht nicht immer leicht sein. Aber umsonst, das ist es nie.

In dem Sinne – ich bin so gespannt! Auf das, was sich ergeben wird in diesem neuen Jahr 2023. Auf die Wunder, auf den Mut, selbst Anlauf zu nehmen, vielleicht auch auf das eine oder andere Scheitern und Neuversuchen. Aber immer: auf Gottes Treue. Denn Vertrauen kommt von Treue. (Sag ich jetzt hier mal so. 😊)Und Gott lässt keinen fallen. Nicht mich. Und nicht dich. (Nur falls du das noch nicht gehört hast…).

Und dieses hier erzählt zu haben, spornt an. Denn ich möchte ja schon was „vorweisen“ am Ende des Jahres. Und zeigen, dass es sich lohnt, das Vertrauen auf Gott zu setzen. Obwohl – Er hat das gar nicht nötig. Und ich kann es auch nicht beweisen. Nur davon berichten.

Also. Sei gesegnet. In diesem neuen Jahr. Deine

PS: Ich war dieses Jahr zum Neujahresbeginn natürlich nicht in einer Berghütte… Das sind fiktive Bilder – aber schöne, oder? 😊 Nimm sie mit und bewege sie weiter für dich! Vielleicht hat dich das Thema ja selbst bewegt und du möchtest es für dich weitergehen. Vielleicht haben dir dabei die Beitragsbilder gefallen, um es dir immer wieder vor Augen zu halten (also – außer natürlich das Bild, auf dem ich zu sehen bin 😉) ? Dann schreib mir. Mein Etsy-Shop steht noch nicht, kommt aber in den nächsten Wochen. Inzwischen finden wir eine andere Lösung. 😊

Und wenn du mehr lesen magst, schau hier immer wieder vorbei, hier wird wöchentlich mindestens ein Artikel erscheinen.

Mein Wegweiser in 2023: Vertrauen – mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.
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